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Die Räucherfigur aus dem Erzgebirge - der kleine Bruder vom Nussknacker aus dem Erzgebirge ...
Ein erzgebirgischer Räuchermann wurde meist gedrechselt und bestand aus einem ausgehöhlerten Oberkörper mit Kopf sowie einer Grundplatte mit Beinen o.ä.. Auf den Beinen befand sich eine runde Ablage an der die beiden Teile zusammengesteckt wurden und auf der das Räucherkerzchen stand. Im Kopf und im Oberkörper vom Räuchermännchen aus dem Erzgebirge befand sich je eine Öffnung die für das Rauchen vom Räuchermann zuständig war. Da es bereits vor den Räucherfiguren aus dem Erzgebirge, das Räucherkerzchen gegeben haben soll - wird die Entstehung der Räucherfigur dem allgemeinen Tabakaufkommen um 1900 zugeschrieben. Der rauchende Herr mit Pfeife könnte ein Vorbild für die erzgebirgische Räucherfigur gewesen sein. Zumeist ähnelten erzgebirgische Räuchermännchen den damaligen Berufssparten wie u.a. einem Schäfer, Schuster, Förster, Jäger, Hausierer usw ...
Wollte man erzgebirgische Räucherfiguren zum "Rauchen" bzw. "Qualmen" bringen, so nahm man beide Teile auseinander, zündete ein Räucherkerzchen an, läßt es kurz anglimmen und stellte es auf das Metallplättchen des Unterteils. Danach wurde das Oberteil vom Räuchermännchen auf das Unterteil vom Räuchermännchen gestellt und das Räucherkerzchen glimmte im Innern weiter - der Qualm kommt aus dem Mund der Räucherfigur und ist romantisch anzusehen. Im Erzgebirge hat das Räuchermännchen bzw. die Räucherfigur eine lange Tradition und man kann sie alle Jahre wieder, besonders zu Weihnachten bestaunen.
Alle Angaben/Bilder sind Stand vom Jahre 2020 (Erzgebirge)
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